
Betrunken, dicht, zu, berauscht, blau, breit, voll, besoffen, knülle. Ist das jetzt dieser Anarchismus?
Ich sehe das Grinsen auf deinem Gesicht: Sind diese Anarchist*innen so verspannt, dass sie über den einzig spaßigen Aspekt des Anarchismus urteilen – das Bier nach dem Krawall, dem Alkohol in der Kneipe wo all diese leeren Versprechungen verbreitet werden? Was machen die überhaupt um Spaß zu haben – ein schlechtes Bild werfen auf den bisschen Spaß, den wir haben? Können wir nicht einen Moment entspannen und eine gute Zeit haben?
Klar, können wir, aber geht das etwa nur mit Konsum?
Und was wäre eigentlich, wenn die ganze Energie die beim Trinken draufgeht, in den Widerstand, in etwas Bauen und Erschaffen gesteckt wird. Versuche all das Geld, dass Anarchistinnen deiner Gemeinschaft zur Umsatzsteigerung von Spirituosenherstellerinnen versoffen haben, all die Zeit die ins Besaufen und wieder Auskatern geflossen ist zusammen zu zählen und stell dir vor, wie viele Musikinstrumente oder Repressionsmaßnahmen oder Küfas oder kollektive Projekte damit hätten bezahlt und gestemmt werden können.
Anarchie und Alkohol?
Ein konsumfreier und -kritischer Thekenabend der Autonomen Bande Auxburg
- Juli 20 Uhr in der Ganzen Bäckerei